Barnimer Feldmark (3. Etappe)

Gemütlich starteten wir in die heutige Etappe, welche schlussendlich 24 km anzeigte und uns von Wesendahl zum Tempelhof nach Tempelfelde führte. Anfänglich durch den Gamengrund mit zahlreichen "Umleitungen" wegen umgestürzter Bäume entlang des Kessel- und Paradiessees, aber ein wunderschöne Strecke auf dem 66-Seen-Wanderweg und dem Heideweg.
Das nächste Zwischenziel war Hirschfelde, hier suchte ich mit Faro in erster Linie einen Unterschlupf vor dem Regen. Papa, der mich seit heute mit dem E-Fahrrad begleitet, fuhr die wenigen Kilometer zurück zum Auto und brachte die Regenausrüstung, welche heute Morgen vergessen ging. Es war frisch heute Morgen, aber Regen kündigte sich laut Regenradar nicht an. Nun gut, morgen kommt alles mit. Regenradar hin oder her. Der Aufreger des Tages für Faro war die Hirschstatue, die auf einer Wiesen hoch über ihr thronte und sie ziemlich aus dem Konzept brachte. So aufgeregt und nervös habe ich sie selten gesehen, aber sie beruhigte sich schnell wieder als die "Gefahr" gebannt war und wir weiter zogen. Am Ortsrand passierten wir noch eine Deponie und waren verwundert, dass es diese in der Form noch gibt, wo alles offen liegt und sich die Müllberge türmen, und das davon flog, was nicht mit dem restlichen Berg verankert war.
Auf teilweise schnurgeraden Wegen absolvierten wir unsere Tageskilometer. Übrigens, die hier häufig anzutreffenden Pflasterstrassen aus Natursteinen sind von hoher kulturhistorischer Bedeutung. Sie sind gerade im Landkreis Barnim, in den steinreichen Wäldern der Choriner Endmoräne, auch als Forstwege bedeutsam bei der Forstarbeit.
Das Alleenkreuz von Pappeln und Linden zwischen Schönfeld und Tempelfelde war sehr beeindruckend, obschon die Bäume, die wie Statuen den Weg säumten, noch nicht sehr grün sind.
Für Faro war es heute ein sehr guter Tag, denn wir legten einige Fresspausen für sie ein. Der Nieselregen war im Übrigen halb so schlimm, aber da doch ein recht zügiger Ostwind ging, liessen wir die Regensachen an, die zudem als Windschutz dienten.
Die Nacht verbringt Faro in einem Paddock mit Unterstand mit Heu soviel sie mag. nebendran haben wir noch einen Isländerwallach gestellt, damit sie in netter Gesellschaft die Nacht verbringen kann. Wir Menschen nächtigen in einem umgebauten Bauwagen, sehr gemütlich.
Ach ja neben der Reitanlage, welche mit Herzblut von Juliane und Steffen betrieben wird, befindet sich ein Wildkatzenzentrum, zudem u.a. auch Hyänen und Tiger gehören. Dies wiederum lässt Faro sehr kalt, zu meiner Überraschung. Dafür tut sie sich schwer in den Unterstand zu gehen, welcher zwar viel Platz nach oben bietet, aber ihr irgendwie unheimlich vorkam. Nun ja, ich habe gelernt sie einfach machen zu lassen.


Meine eigene Spendenaktion "Spendenritt an die Ostsee" mit der Spendenseite des gemeinnützigen Vereins Mukoviszidose e.V. in Deutschland ist online und wartet auf Euch.